Informationen und Ideen austauschen, Hilfestellungen und Anregungen geben und finden, Austausch zwischen Eltern und Erzieher/-innen, Kontakte knüpfen, Wissen teilen
o0Julia0o hat geschrieben: ↑Sonntag 29. März 2020, 23:21
Ist es dann nicht noch wichtiger das Thema als Erwachsener korrekt darzustellen, als wenn die Kinder es von anderen Kindern als bedrohlich übermittelt bekommen?
Das ist ein guter Gedanke und tatsächlich können wir manche Entscheidung davon abhängig machen, mit welchem Verhalten wir von Kindern rechnen. Arbeiten Erzieher in einem Kindergarten der mehrheitlich von den Kindern von Ärzten, Krankenschwestern, Pflegern und Angestellten der Klinik besucht wird, wird das Thema Corona mit Sicherheit im Spiel der Kinder eine Rolle spielen. Absprachen mit den Eltern halte ich für sinnvoll. Gerade dort, wo Kinder unweigerlich mehr mitbekommen werden.
Mit den Eltern darüber zu sprechen, warum der Kontakt zu den Großeltern riskant für diese sein kann, ist ebenfalls ein wichtiges Thema.
Für Kinder wäre es bestimmt schlimm, wenn ein Großelternteil sterben würde und jemand sagt, sie hätten Oma oder Opa angesteckt.
„Ausdauer wird früher oder später belohnt - meistens aber später.“ Wilhelm Busch
"Natürlicher Verstand kann fast jeden Grad von Bildung ersetzen, aber keine Bildung den natürlichen Verstand." Arthur Schopenhauer
Naja, was halt so aufkommt gerade, wo man was lernen kann. Das es kleinste Lebewesen gibt, kleiner als man sehen kann. Und trotzdem viele sind. Wo die leben. Übertragungswege. Wie sieht so etwas aus - optisch. Wie kann man sich schützen. Dachte, Jemand weiß noch worauf man achten könnte. Oder hat schon etwas umgesetzt was sinnig war.
Und vor Unbekanntem aben Menschn doch gerne mal Angst. Wenn jetzt bei dir Jemand Unbekanntes mit 3 Armen durch die Tür käme, dann wäre das eher beängstigend, als wenn deine Freundin durch die Tür kommen würde. Und wenn du dir dann auch noch Mißbildungen unbekannt sind, haste noch mehr Angst. Wenn man dann anfängt den 3-Arme-Mensch zu verstehen, dann schwindet die Angst mit dem Verstehen.
wie alt sind die Kinder, mit denen du irgedwie über Corona kommunizieren möchtest? Wie viele Kinder sind es und wie viele wissen schon einiges über die zur Pandemie erklärte Krankheit? Ohne weitere Angaben, kann man schlecht Tipps geben.
Freundliche Grüße
Angelika
„Ausdauer wird früher oder später belohnt - meistens aber später.“ Wilhelm Busch
"Natürlicher Verstand kann fast jeden Grad von Bildung ersetzen, aber keine Bildung den natürlichen Verstand." Arthur Schopenhauer
4-6 Jahre alt sind die. Viele besuchen die Einrichtung zur Zeit nicht. Aber das Thema wird sicherlich noch interessant sein, wenn sie wieder da sind. Dann wäre es halt gut, wenn ich schon ein wenig was vorbereiten könnte.
Nach mehreren Wochen ohne Kita würde ich eher davon ausgehen, dass die Kinder mehr als genug über Corona gehört haben und dass sie sich richtig auf das Spielen miteinander freuen. Da sie sich weiterentwickelt haben, könnten ehemals bestehende FReundschaften kriseln und neue entstehen. Du kannst vieles aufgreifen. Haben Kinder in den langen Zeit daheim beispielsweise Schach gelernt, können sie es dir und anderen Kindern zeigen. Lass dich doch einfach überraschen und lass dich auf das ein, was die Kinder aus sich heraus gern machen möchten.
So wie man Anerkennungspraktikanten dazu rät, auf einer neuen Praktikumsstelle erst einmal die Kinder "nur" zu beobachten, dürfen auch Fachkräfte nach dieser besonderen Phase erst einmal die Kinder aufmerksam beobachten und dann entscheiden, welche Impulse sie setzen möchten.
Was bei Kindern gut ankommen könnte: Für diejenigen, die durch die Krankheit oder Krise sehr arm geworden sind, Geld im Rahmen eines kleinen Flohmarks einzunehmen. Weniger ist auch in der Kinderbetreuung oft mehr und Kindergartenkinder sind immer noch sehr gute Selbstlerner, denen es gut tut, wenn sie aus ureigenstem Antrieb lernen. Ihnen zuhören kann beispielsweise viel mehr bringen, als ihnen etwas zu sagen.
Freundliche Grüße
amaria
„Ausdauer wird früher oder später belohnt - meistens aber später.“ Wilhelm Busch
"Natürlicher Verstand kann fast jeden Grad von Bildung ersetzen, aber keine Bildung den natürlichen Verstand." Arthur Schopenhauer
Klar beobachte ich. Aber oft ist es so, dass das dann noch Thema ist, zumal es ja noch Thema sein wird dann. Und ein wenig vorbereitet sein, so dass man direkt starten kann wäre ja gut. Beobachten kann man immer noch in Pausen. Flohmarkt ist ja schonmal solch eine Idee.
o0Julia0o hat geschrieben: ↑Mittwoch 1. April 2020, 00:56
Und vor Unbekanntem aben Menschn doch gerne mal Angst. Wenn jetzt bei dir Jemand Unbekanntes mit 3 Armen durch die Tür käme, dann wäre das eher beängstigend, als wenn deine Freundin durch die Tür kommen würde. Und wenn du dir dann auch noch Mißbildungen unbekannt sind, haste noch mehr Angst. Wenn man dann anfängt den 3-Arme-Mensch zu verstehen, dann schwindet die Angst mit dem Verstehen.
Ich hätte generell Angst, wenn jemand Fremdes bei mir Zutritt verschafft - unabhängig der Anzahl seiner Arme.
Würde mich ein Kind fragen, warum bspw. XY keine Arme hat, würde ich ihm sagen, dass es manchmal passiert, dass ein Baby zur Welt kommt, welchem die Arme fehlen. Ich würde ihm aber nichts über die möglichen Ursachen sagen - warum auch? Ich konnte noch nie beobachten, dass Kinder Angst zeigten, wenn jemand "anders" war.
Zuletzt geändert von Johanna2 am Donnerstag 2. April 2020, 21:32, insgesamt 1-mal geändert.
Genau das ist ja der Punkt - Unbekanntes kommt rein, man hat eher Angst als Bekanntes reinkommt. Ich konnte das schon oft beobachten, dass Kinder vor Unbekanntem Angst hatten. Gäste die in die Kita kamen, bei Verkleidungen - nichtmal klassisch gruselig, unbekannten Geräuschen. Hat man dann ekrlärt, näher hingeguckt, das Geräusch näher gebracht, etc. dann schwund die Angst.
Das ist reglmässig so. Und nimmt alle Formen in der breite und tiefe an. Daher suche ich auch Ideen. Hygieneregelnbefolgung verstärkt beobachten, Flohmarkt. Sind gut Ideen. Aber da gibt es doch noch mehr.
Wenn ein einzelnes Kind, zum Beispiel ein hochbegabtes, sich mit klugen Fragen an Erwachsene wendet, kann das ein guter Grund sein, auf die gestellten Fragen einzugehen - und es anderen Kindern zu überlassen, ob sie zuhören und selbst Fragen stellen wollen oder nicht. Du könntest auch allgemein ansteckende Krankheiten zum Thema machen. Kopfläuse sind auch ansteckend. Sobald du gedanklich gut vorbereitet bist, kannst du dich schnell mit deinem Hintergundwissen einbringen. Kranksein ist ein beliebtes Spiel. Das lange Daheimbleiben wird die Kinder bestimmt noch lange beschäftigen. Monate später werden noch Fragen auftauchen.
Allmählich bewundere ich es, wie beharrlich du an deinem Thema dranbleibst. Schade, dass nicht mehr Antworten eintreffen, obwohl nun viele doch mehr Zeit haben als sonst. Hoffentlich steuern noch mehr Fachkräfte und Praktikanten ihre Ideen bei.
Freundliche Grüße
Angelika
„Ausdauer wird früher oder später belohnt - meistens aber später.“ Wilhelm Busch
"Natürlicher Verstand kann fast jeden Grad von Bildung ersetzen, aber keine Bildung den natürlichen Verstand." Arthur Schopenhauer
Ich war als Elternteil sehr dankbar, dass von der Kindertagesstätte das Thema aufgegriffen wurde. Als Elternteil findet man vielleicht nicht immer ganz die richtigen Worte. In den Medien wird viel Angst gemacht. Ich denke es ist ganz wichtig einen Mittelweg zu finden: Den Ernst der Lage zu vermitteln aber nicht in Panik zu verfallen. Und auch rüber zu bringen, dass jeder was dazu beitragen kann.
Für die grösseren Kinder fand ich die Beiträge von Logo.de sehr hilfreich und aufschlussreich. Da kam sehr viel gute Info rüber.
Also ich bin eher der Meinung, dass die KiTas hier ein wichtigen und informativen Beitrag leisten können.