ich habe vor einiger Zeit das Buch " dir Kita Katastrophe" gelesen, weil ich mich nach einigen Beobachtungen auch kritisch mit dem Thema Kiga auseinandersetze.. mich würde interessieren, ob es Situationen in eurem Alltag gibt, in denen ihr das Ganze, so wie es ist infrage gestellt habt. Fühlt ihr einen Sinn bei eurer täglichen Arbeit?
Ich habe mich als Mutter mit der Frage auseinander gesetzt: was rechtfertigt eine frühe Fremdbetreuung meines Kindes, wenn die Erzieherin meinem Kind die Aufmerksamkeit vorwiegend aus dem Grund heraus gibt, weil sie ein Gehalt dafür erhält. Dann habe ich mich gefragt, warum die Gruppen oft so dermaßen groß sind, dass es gerade noch möglich ist, die Kinder irgendwie aufzubewahren und irgendwelche Engpässe mit deinem Einsatz zu vermeiden. Meine Antwort (vielleicht war es auch eine Erkenntnis..?) war, dass es einfach so sein soll, weil unsere Kinder, sonst nicht mehr so gut in der Spur laufen und das System infrage gestellt werden könnte...
Ich habe so viele frustrierte Menschen in diesem Beruf gesehen, dass ich mich darüber gewundert habe, wie ich zuvor als Mutter davon ausgehen konnte, dass mein Kind im Kindergarten am besten gefördert wird. Natürlich habe ich auch gute Erfahrungen gemacht, aber ich frage mich auch, ob die Tätigkeit der Erzieherinnen weiterhin so aussehen würde, wenn mehr Männer diesen Beruf ergreifen würden.
Mein Mann zB. würde vieles was geschieht nicht mitmachen, die Übervorsichtigkeit mancher Erzieherinnen, kann ich aus unterschiedlichen Gründen nachvollziehen, aber können Kinder so wachsen, wenn sie immer wieder ausgebremst werden und zurückstecken müssen..., dass sie bis zum Eintritt in die weiterführende Schule fast ausschließlich von Frauen betreut werden.....?
Eure Gedanken dazu würden mich interessieren!
